DIY-Kompostierung: Küchenabfälle in wertvolle Erde verwandeln

Kompostierung ist eine der einfachsten und nachhaltigsten Methoden, um Küchenabfälle sinnvoll zu verwerten und daraus nährstoffreiche Erde für Garten und Balkon zu gewinnen. Mit ein wenig Wissen und Einsatz lässt sich aus Bananenschalen, Kaffeesatz und Gemüseschalen ein hochwertiger Bodenverbesserer herstellen, der nicht nur Pflanzen gut tut, sondern auch die Umwelt schützt. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihre eigenen Küchenreste effektiv kompostieren und langfristig von natürlichem Humus profitieren können.

Der Einstieg in die Kompostierung

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Kompostierung hilft dabei, den Müllberg zu verkleinern, da Küchenabfälle nicht mehr in der Restmülltonne landen, sondern sinnvoll in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Zudem wird dadurch weniger CO₂ freigesetzt, als wenn organische Abfälle auf Deponien landen. Der selbst hergestellte Kompost verbessert schließlich die Bodenqualität, lockert die Erde auf und versorgt Pflanzen auf natürliche Weise mit wichtigen Nährstoffen. So leistet jeder Kompostierer einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und spart ganz nebenbei noch Geld für Dünger.
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Nicht jeder besitzt einen großen Garten, doch auch auf kleinen Flächen, wie auf Balkonen oder in Hinterhöfen, lässt sich Kompost ansetzen. Es gibt spezielle Behälter, die für kleine Haushalte geeignet sind. Kompostieren funktioniert sogar in der Wohnung mit sogenannten Wurmkisten. Wichtig ist, den richtigen Platz zu wählen: Der Komposthaufen sollte nicht zu sonnig und nicht zu schattig stehen, gut belüftet sein und gegen starke Regenfälle geschützt werden. Mit etwas Kreativität findet jeder den idealen Standort.
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Für die DIY-Kompostierung braucht es wenig Equipment. Ein Kompostbehälter oder -haufen, eine Schaufel zum Umsetzen und ein Eimer für Küchenabfälle reichen meist aus. Wer öfter Fleisch oder Milchprodukte zubereitet, sollte einen abgedichteten Behälter wählen, um Gerüche oder Ungeziefer zu vermeiden. Handschuhe sind hilfreich, um beim Wenden des Komposts sauber zu bleiben. Wer mehrere Tonnen nutzt, kann verschiedene Reifegrade trennen und so stets ausgereiften Kompost nutzen. Die Ausrüstung lässt sich einfach an individuelle Bedürfnisse anpassen.

Die richtige Mischung: Was darf in den Kompost?

Gemüseschalen, Apfelbutzen, Kaffeesatz und Teebeutel sind ideale Zutaten für den Kompost. Aber auch Eierschalen und Obstreste zersetzen sich gut. Die Abfälle sollten nicht allzu groß sein, damit die Mikroorganismen sie besser zersetzen können. Es ist ratsam, einen kleinen Behälter in der Küche zu haben und die Abfälle regelmäßig zum Kompost zu bringen, damit sie nicht anfangen zu faulen. Vorsicht bei Zitrusfrüchten: Diese nur in Maßen dazugeben, da sie den pH-Wert beeinflussen können. Mit etwas Übung wird das Sammeln schnell zur Routine.